Ihre beiden Haupt-Zielgruppen bestehen einerseits aus vegan lebenden Männer-Dutt-Trägern mit Lastenfahrrädern und andererseits aus Barbourjacken-Trägern mit hochgestelltem Polohemd-Kragen in eigener Sozietät? Sie spüren, was ich denke?
In beiden Fällen ist es Aufgabe Ihres Marketings, den Ast so weit herunterzubiegen, dass beide Typen die Früchte gut pflücken können. Zusammen mit Le Boulon entwickeln Sie die passende Strategie, um beide Zielgruppen effektiv zu erreichen.
Von zentraler Bedeutung ist dabei die Wahl der „richtigen“ Worte, damit die Botschaft klar ankommt. Die Wahl des Instruments zur Übermittlung der Botschaft sollte erst in einem zweiten Schritt erfolgen. Aufgabe von Le Boulon ist das Finden der richtigen Worte und die Artikulation einer entsprechenden Bildsprache. Ob diese Wort-Bild-Marke dann auf einem Online-Banner erscheint oder auf einer Postkarte, wird später und an anderer Stelle entschieden.
Gelegentlich veranschaulichen Beispiele ganz gut, wie man es eben lieber nicht machen sollte:
Vor einiger Zeit war ich an einem Samstagmittag auf der Schlossstraße (einer recht großen und gleichermaßen belebten wie beliebten Einkaufsmeile im südlichen Berlin) unterwegs.
An einer Straßenecke standen zwei junge Damen, ich tippe so 18 oder 19 Jahre alt, und verteilten Handzettel eines italienischen Restaurants in der Nähe. Sie hätten mich freundlich anschauen und sagen können „Auf jedes Mittagsgericht heute 20% Rabatt. Gleich hier um die Ecke im Ristorante Italiano. Haben Sie nicht auch schon einen gehörigen Appetit?“ Die Realität sah allerdings anders aus. Die beiden Damen schauten unmotiviert durch die Gegend, und eine der beiden fragte mich mit einem für Teenager nicht unüblichen lustlosen Gesichtsausdruck „Wollnse auch n´ Flyer?“
Lesson learned.